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Ausflüge

Universitätspalast Straßburg im Elsass

Die Universität Straßburg mit ihrem beeindruckenden, im Neorenaissance Stil gebauten Universitätspalast, steht noch heute für ein Symbol des Wissens und der Macht.

Gegründet als lutherisches Gymnasium der Freien Reichsstadt Straßburg im Jahre 1538, wurde sie 1566 in eine Akademie umgewandelt und folglich im Jahre 1621 als Volluniversität ernannt. Danach durchlebte die Universität eine wechselnde Prägung zwischen Deutschland und Frankreich.

Der Universitätspalast zieht Besucher mit seiner prächtigen Fassade, den Säulen und der markanten Kuppel in seinen Bann.

Im Inneren erwartet Sie die großartige Aula, das zentrale Element des Palastes. Die Kuppel, kunstvoll mit Fresken verziert, vermittelt ein Gefühl von Weite und Erhabenheit. Hier finden bis heute wichtige akademische Veranstaltungen und Zeremonien statt.

Der Universitätspalast ist nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern auch ein lebendiger Teil der akademischen Gemeinschaft Straßburgs. Seine Räume und Flure laden dazu ein, die reiche Geschichte und die wissenschaftliche Bedeutung des Ortes zu erkunden. Ein Besuch hier bietet eine faszinierende Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Ein besonderes Highligt ist der Botanische Garten mit seinem Gewächshaus, dass an die Universität angeschlossen ist. Er ist der zweitälteste Botanische Garten in Frankreich und zählt unzälige exotische Palmen, Bäume und Pflanzen. Im sog. Victoria Haus (Serre de Bary) findet man eine bis zu 7 Meter große brasilianische Seerose. Der Zugang zum Gewächshaus ist zu bestimmten Zeiten für Besucher freizugänglich und kostenlos.
Geschichte der Universität Straßburg

Bis zur Französischen Revolution 1789 blieb die Universität eine deutschsprachig geprägte Hochschule, erst danach wurde Sie in ein französisches Hochschulsystem integriert. Die Vorlesungen fanden vor der franz. Revolution daher meist in lateinischer Sprache statt, später auch in deutscher Sprache.

Währende des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 stand die Universität mit Elsass und Lothringen wieder unter Deutscher Herrschaft. Besonders beliebt war die Universität Straßburg bei den Söhnen des adeligen Geschlechtes aus ganz Europa.

Mit der Gründung des Deutschen Kaiserreich migrierte ein großer Teil der Französischen Akademie-Professoren und Bildungselite nach Frankreich. Durch Straßburgs Bombardierung und Belagerung der Deutschen wurde die ehemalige Dominikanerkirche in der damals die städtische Bibliothek ansässig war getroffen, somit verbrannte eine der größten, humanistischen Bibliotheken des Kontinents. Durch Buchspenden des ganzen Reiches wollte man diesen Verlust ausgleichen, am 9. August 1871 konnte die Bibliothek unter dem Namen BNUS – Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg wiedereröffnet werden.

Umbenannt wurde die Universität Straßburg im Jahre 1872 als Kaiser-Wilhelm-Universität und bekam in diesem Jahr die Stiftungsurkunde. Durch die Neugründung wurde in den nächsten Jahrzehnten an der Uni erheblich ausgebaut.
Aufgeteilt wie es zu damaliger Zeit üblich war, wurde die Universität in vier Fakultäten. So befindete sich die protestantisch-theologische-, rechtswissenschaftliche-, medizinische- und eine philosophische Fakultät an der Universität Straßburg.

Mit dem erstmaligen Besuch Kaiser Wilhelm des I. im Jahre 1877, wurde der Universität eine Namensänderung in Kaiser-Wilhelm-Universität Straßburg gewährt. War bis dahin das Studium dem männlichen Geschlecht vorbehalten, wurde 1903 mit Else Gütschow die erste Frau promiviert.

Durch die Besetzung Straßburgs durch das französische Millitär im November 1918, wurde der Universität der Betrieb untersagt. Die Professoren und Deutschen Mitarbeiter mussten die Universität verlassen, teilweise waren diese von der Umsiedelung nach Deutschland betroffen.

Nach dem Ersten Weltkrieg 1919 und dem Versailler Vertrag wurde der Universitätsbetreib komplett auf französchisch umgestellt und wieder aufgenommen. Nach Ausbruch des 2. Weltkrieg wurde die Universität nach Clermont-Ferrand evakuiert und dort unter gleichem Namen weiter geführt.

Der 1940 erfolgte Waffenstillstand zwischen Frankreich und Deutschland führte zur Planung und Wieder-Gründung einer Universität in Straßburg. Diese wurde unter dem Namen „Reichsuniversität Straßburg“ 1941 festlich eröffnet.

Mit dem Einrücken der französchischen und amerikanischen Truppen im November 1944 kam der Betrieb wieder endgültig zum erliegen.
Bereits 1945 kehrten die französischen Abteilungen an die Universität nach Straßburg zurück, worauf diese in den 1970er Jahren in drei Fachbereiche geteilt wurde. Im Jahre 2009 fand dann eine Vereinigung der drei Bereiche statt, ein vierter Fachbereich kam dazu.
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